Neue Freiflächen-Photovoltaikanlage kann rechnerisch 20.000 Haushalte versorgen – Weiterer Ausbau bereits in Planung – Wimex Group stellt Flächen zur Verfügung
Reppichau/Osternienburger Land. Mit der offiziellen Inbetriebnahme des ersten Abschnitts ist der Energiepark Reppichau jetzt ans Netz gegangen. Nach rund 16 Monaten Bauzeit wurde die neue Photovoltaik-Freiflächenanlage im November an das Stromnetz angeschlossen. Die derzeit installierte Leistung von 75 Megawattpeak (MWp) reicht rechnerisch für die Versorgung von etwa 20.000 Vier-Personen-Haushalten. Das Projekt führt die Energiepark Reppichau GmbH & Co. KG durch, ein Zusammenschluss der Wimex Group, der meistro Energie GmbH und der ISM Gruppe. Dabei stellt die Wimex Group einen Großteil der landwirtschaftlichen Flächen bereit und übernimmt die Projektkoordination vor Ort. „Der Energiepark Reppichau ist ein wichtiger Schritt für die regionale Energiewende. Wir zeigen hier, wie landwirtschaftliche Flächennutzung und moderne Energieerzeugung sinnvoll zusammengebracht werden“, sagt Ulrich Wagner, Geschäftsführer der Wimex Group. „Die PV-Anlage leistet einen Beitrag zu einer verlässlichen und nachhaltigen Energieversorgung in Sachsen-Anhalt.“
Die Anlage erstreckt sich über rund 100 Hektar und zählt mit zu den größten EEG-geförderten Solarprojekten in Sachsen-Anhalt. Verbaut wurden Module und Wechselrichter der neuesten Generation. Den erzeugten Ökostrom bezieht die Wimex Group zum Teil selbst. Überschüssiger Strom wird über ein eigenes Umspannwerk in die bestehende 110-kV-Freileitung einspeist. Die Investitionssumme aller drei Projektpartner liegt im mittleren zweistelligen Millionenbereich.
Batteriespeicher ergänzt das Projekt
Der Energiepark ist auf eine Gesamtleistung von bis zu 126 MWp ausgelegt. Der Ausbau um die zusätzlichen 51 MWp sowie ein ergänzender Batteriespeicher befinden sich bereits in der Planung. Der Speicher kommt zum Einsatz, wenn die Anlage bei starker Sonneneinstrahlung tagsüber viel Strom produziert – der aber in diesem Moment nicht gebraucht wird. Damit zählt Reppichau zu den Projekten, die Photovoltaik und Speichertechnologie von Anfang an kombinieren – ein wichtiger Baustein für mehr Netzstabilität und eine verlässliche erneuerbare Energieversorgung.
Nachhaltige Flächenauswahl
Als Standort für die große Freiflächenanlage wurden gezielt landwirtschaftliche Flächen mit niedriger Bodenqualität ausgewählt. Damit bleiben hochwertige Anbauflächen von dem Projekt unberührt – und mögliche Nutzungskonflikte mit dem Anbau landwirtschaftlicher Produkte entfallen. Die Lage nahe der Bahntrasse spricht außerdem für die gewählten Flächen, denn auch dadurch sind andere Verwendungszwecke nicht geeignet.

