Der Ausschuss für Betriebsführung der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG) besuchte vor zwei Wochen gleich zwei Länder in Zentralasien. Die Expertengruppe setzt sich aus Unternehmern aus den Bereichen Ackerbau sowie Milchvieh-, Schweine- und Geflügelhaltung zusammen. Unter ihnen war auch unser Geschäftsführer und gleichzeitig Vorsitzender des Ausschusses, Ulrich Wagner. Während der mehrtägigen Reise wurden verschiedene landwirtschaftliche Betriebe in Kasachstan und Usbekistan besucht, um die Herausforderungen und auch Lösungen vor Ort kennen zu lernen.
In beiden Ländern gibt es sehr große Betriebe mit mehreren zehntausend Hektar und gleichzeitig eine Vielzahl von Kleinstbetrieben. Felder von über 1.000 Hektar sind dort keine Seltenheit, was ein effektives Management erfordert. Wind- und Wassererosion sind zudem ständige Probleme, die durch die langen Winter noch verstärkt werden. Dazu kommt, dass die ehemaligen Sowjetunion-Staaten nach wie vor unter russischem Einfluss stehen. So haben die Sanktionen des Westens auch Auswirkungen auf beide Länder, weil bisher viele Handelsrouten durch Russland und Weißrussland führten.
Besonders interessant war für Ulrich Wagner der Besuch einer Geflügelschlachterei mit angeschlossener Weiterverarbeitung. Der Betrieb verfügt über eine eigene Elterntierhaltung für Mast- und Legehennen. Die Ausschussreise war für unseren Geschäftsführer eine tolle Gelegenheit, die landwirtschaftlichen Strukturen und Herausforderungen in Zentralasien kennen zu lernen und neue Erfahrungen zu sammeln.